Forbes: Die neue Sorte von Tech-Playern, die die digitale Transformation im Sturm erobern

In der heutigen herausfordernden Technologielandschaft ist die digitale Transformation in vielerlei Hinsicht zu einem Leuchtturm geworden, an dem sich Unternehmen aller Größen orientieren, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben und überleben wollen. 

IDC prognostiziert, dass die weltweiten Ausgaben für Technologien und Dienstleistungen, die die digitale Transformation ermöglichen, im Jahr 2022 fast 2 Billionen Dollar erreichen werden. Bis 2020 werden 30 % der G2000-Unternehmen mindestens 10 % ihres Umsatzes in ihre digitalen Strategien investieren, so der halbjährliche Bericht der Organisation. Jüngste Untersuchungen von Smart Insights haben außerdem ergeben, dass 31% der Unternehmen planen, in den nächsten 12 Monaten ein digitales Programm einzuführen, wobei 24% angaben, dass sie in den letzten zwei Jahren ein Programm zur digitalen Transformation begonnen haben. 

Es lässt sich nicht leugnen, dass ein Wandel in den Betriebsabläufen und die Technologie, die dazu nötig ist, eine entscheidende Rolle für den Erfolg spielen. Nach den Erkenntnissen der Harvard Business School erzielen die digitalen Marktführer, d.h. die Unternehmen im obersten Viertel des Berichts, bessere Bruttomargen, Erträge und Nettoeinnahmen als die Unternehmen im untersten digitalen Viertel. Es wurde auch gezeigt, dass die Spitzenreiter eine durchschnittliche Bruttomarge von 55 % über drei Jahre erzielen, während die Nachzügler nur 37 % erreichen. 

Das Problem ist jedoch, dass man die digitale Transformation als Allheilmittel betrachtet. Eine ​nachlässige​ Herangehensweise kann zum Scheitern führen und hat dies auch schon getan, wenn die zentralen Herausforderungen nicht berücksichtigt werden. Tatsächlich hat die Global Transformation Study von KPMG ergeben, dass über 90 % der befragten Unternehmen in den letzten zwei Jahren eine Transformation durchgeführt haben, doch weniger als die Hälfte der Führungskräfte gaben an, dass sie einen nachhaltigen Nutzen aus der Unternehmenstransformation ziehen konnten. Die Studie ging sogar noch einen Schritt weiter: Ein Drittel der CEOs gab an, dass ihre Unternehmen nicht den Wert erzielt haben, den sie sich von früheren Transformationsinitiativen versprochen hatten. 

Angesichts der hohen Erwartungen von Unternehmen, die sofortige und erwünschte Ergebnisse erwarten, aber bisher nur wenig Erfolg hatten, steht mehr auf dem Spiel als je zuvor. Daher ist es für Unternehmen wichtig, wirklich zu verstehen, was die digitale Transformation tatsächlich erfordert und wie sie am effektivsten durchgeführt werden kann – insbesondere in einer Zeit, in der der Begriff selbst mehr zu einem Schlagwort als zu einer konkreten Strategie geworden ist. 

Ursprünglich veröffentlicht in Forbes.